Wie weiss ich, ob Yoga was für mich ist? Wie fange ich an und wie finde ich den richtigen Stil, die richtige Klasse und den richtigen Lehrer? Die Fragen hab ich heute morgen gestellt bekommen - und auch schon öfter vor meiner Ausbildung mit Freunden und Kollegen diskutiert. Ich versuche die hier mal zu beantworten - was nicht leicht ist, aber ein paar Tipps kann ich geben.
Yoga Stile: es gibt ungefähr so viele Yoga-Stile wie Lehrer...
Grob kann man die Klassen so in etwa in zwei Yoga-Stile einteilen 1: Rishikesh-Yoga, Sivananda-Yoga, Yoga Vidya, evtl auch Iyengar (obwohl aus der anderen Richtung kommend) traditioneller, ruhiger, ausgleichend, stretchend, kräftigend, ganzheitlich (inkl. Atemübungen) 2: Power Yoga, Flow Yoga, Ashtanga, Vinyasa etc. Bewegungsyoga, auspowernder, anstrengender, fliessender, Atem in Bewegung. Hatha Yoga werden häufig Klassen genannt, die keiner der traditionellen Richtung folgen und mehr mixen. Ich mach beide Stilrichtugen, Flow eher ab und zu und mir gefällt es, aber ich my homebase ist Sivananda - das gibt mir persönlich mehr Energie für den Alltag. Wie gesagt, das ist sehr grob. Mehr auch unter der Homepage www.yogaguide.at/wissen/yogastile. Und dann gibt es noch viel fancy stuff wie Bikram Yoga (in heissen Räumen), Aerial Yoga (in der Hängematte, ich LIEBE es und kann in Hamburg Dhanya nur empfehlen, etwa in der Kaifu), Aqua Yoga, Yogalates (Mischung aus Pilates und Yoga, auch sehr cool).
Der Vollstandigkeit halber (und für Dich, liebe Susanne ;-), erwähne ich noch, dass es nicht nur Yoga für den Körper gibt sondern eine Menge philosophische, intellektuelle und andere Geschichten (das lerne ich ja hier) - aber das wäre jetzt hier etwas zu verwirrend. Wer mehr dazu wissen will, darf mich gerne ansprechen. Asanas (Körperübungen, Positionen) bilden meist den Anfang zu mehr.
Tipp 1: Einfach ausprobieren
Tipp 2: mindestens dreimal Yoga ausprobieren, auch gerne andere Lehrer und Stile und aufs Herz hören Tipp 3: umhören bei Freunden.
Man kann einfach mit einem Stil anfangen und die anderen Stile dazu addieren, sie sind aber meist etwas unterschiedlich von den Asanas, was am Anfang verwirren kann. Wie gesagt, am besten einfach ausprobieren...
Tipp 4: Fang einfach an und höre auf deinen Körper und in dich selbst, was Dir gut tut und lass Dir Zeit, mit der Erfahrung und den Reaktionen darauf.
Yoga ist kein Leistungssport und kein Wettbewerb - sondern ein persönlicher Weg zu einem ausbalanciertem Körper und Hirn, zu mehr Energie und einem gesunden Lebensstil.
Tipp 5: Gute Lehrer sind die, die zu einem gefühlt am besten passen. Mag ich die Stimme? Wie ist der Umgang mit den Schülern, die Atmosphäre? führt der Lehrer gut mit Worten und korrigiert auch mal durch Anfassen? Auch hier: ausprobieren, empfehlen lassen.
Tipp 6: neugierig und offen sein, Erwartungen möglichst herunterschrauben. Und nein, Yoga ist nicht nur Entspannung, sondern sie Balance zwischen An- und Entspannung. Das darf dann auch rubig schweisstreibend sein und anstrengend. Muskelkater gibt es auch öfters ;-) Am besten bei der ersten Klasse bequeme Sportklamotten anziehen (ich bevorzuge lange Hosen und Tops, die nicht rutschen). Trainiert wird barfuss. Handtuch mitbringen und mind. 2 Stunden vorher nichts mehr essen.
So viel dazu - es ist schwierig, so viel in kurz zu schreiben.
Und hier noch meine persönlichen Tipps für Hamburg (neben meinen tollen Lieblingslehrern und Inspirationsgebern Lillemor, Anja, Dhanya, Petra, Judith und vielen mehr):
www.alsteryoga.de - im Sommer Yoga an der Alster - nach Sivananda von y8 Center
Aerial Yoga www.anada-aerialyoga.de
Liebe Grüße von Strand - mein Kopf ist immer noch etwas müde...
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